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1. Neuere Geschichte - S. 17

1895 - Leipzig : Reisland
— 17 — 1645 schlug er die Kaiserlichen bei Jankowitz in Böhmen. Bald darauf legte er den Feldherrnstab nieder. Torstensons Nachfolger, Wrangel, und der französische Marschall Turenne verheerten Bayern so, daß Maximilian einen Waffenstillstand einging. Als sich nun jene gegen den Kaiser wendeten, kündigte Maximilian den Waffenstillstand wieder, mußte aber sein Land noch einmal schrecklich verwüsten sehen. Eben hatte der schwedische General Königsmark die kleine Seite von Prag erobert, da erscholl plötzlich der Ruf: Friede. Der Krieg hatte in Prag angefangen und endete in Prag. Schon 1643 hatten die eigentlichen Friedensverhandlungen ihren Anfang genommen, und zwar zu Münster mit den Franzosen, zu Osnabrück mit den Schweden; aber erst 1648 kam der westfälische Friede glücklich zustande, dessen Hauptbestimmungen folgende waren: 1. Frankreich erhielt das österreichische Elsaß und den Sundgau ohne die Reichsstädte, die Festungen Breisach und Philippsburg und die Städte Metz, Toul und Verdun. 2. Schweden erhielt Vorpommern und Rügen, einen Teil von Hinterpommern, Wismar, die Herzogtümer Bremen und Verden; außerdem 5 Mill. Thaler Kriegskosten. 3. Brandenburg bekam Hinterpommern, die Stifter Magdeburg, Halberstadt, Minden und Kamin als weltliche Fürstentümer. 4. Mecklenburg bekam für Wismar die Bistümer Schwerin und Ratzeburg. 5. Hessenkassel, Schwedens treuester Bundesgenosse, erhielt die Abtei Hersseld und einige Ämter von Schaumburg. 6. Bayern behielt die Oberpfalz nebst der Kurwürde. 7. Die Schweiz und die Niederlande erhielten die Anerkennung ihrer Unabhängigkeit. 8. Hinsichtlich der Religionsangelegenheiten wurde den Protestanten der Augsburger Religionsfriede bestätigt und die Reformierten mit eingeschlossen; sie sollten also gleiche Rechte mit den Katholiken haben, und was die Protestanten vor 1624 von geistlichen Gütern inne gehabt hatten, das behielten sie. 9. Sämtlichen deutschen Fürsten wurde die Landeshoheit zugesprochen, wohin auch das Recht gehörte, mit fremden Mächten Bündnisse zu schließen. Der dreißigjährige Krieg hatte Deutschlands Wohlstand auf lauge hin vernichtet. Die Hälfte seiner Bewohner waren durch Schwert, Hunger und Seuchen umgekommen; unzählige Dörfer waren verwüstet, zum Teil vernichtet, ganze Landstriche Hüttig, Die Weltgeschichte in Bildern. Iii. 2

2. Neuere Geschichte - S. 119

1895 - Leipzig : Reisland
— 119 — aus Frankfurt ab. Erzherzog Johann ging nach Tirol. Ein großer Teil der Parlamentsmitglieder schied noch aus, so daß endlich nur noch ein Rumpfparlament von etwa 100 Radikalen übrig blieb, welche dennoch die Reichsverfassuug in Deutschland zur Geltung zu bringen sich vermaßen. Das Rumpfparlament siedelte am 30. Mai von Frankfurt nach Stuttgart über und ernannte eine aus fünf Personen bestehende Reichsregentschaft. Aber schon am 18. Juni wurde das Sitzungslokal durch die Württembergische Regieruug geschlossn, und die mit so großen Hoffnungen begonnene deutsche Nationalversammlung hatte ihr Ende erreicht. 6. Preußens Einigungsversuche. Am 26. Mai 1849 kam das Dreikönigsbündnis zwischen Preußen, Hannover und Sachsen zustande, welches der Anfang zu einem engern Bundesstaate sein sollte. Die Regierungen der kleinen Staaten, mit Ausnahme von Bayern und Württemberg, schlossen sich an. Österreich und Preußen übernahmen die Ausübung der Centralgewalt des deutschen Bundes, und in die Hände dieser Kommission legte Erzherzog Johann am 20. Dezember sein Amt nieder. Obgleich Hannover und Sachsen aus dem Bündnis mit Preußeu wieder zurücktraten, suchte dieses, das unterdes eine konstitutionelle Verfassung erhielt, mit mehreren mittlern und kleinern Staaten die Union festzuhalten und berief dazu das Parlament in Erfurt am,20. März 1850, das die Umonsverfassung annahm. Allein Österreich und Bayern schlossen mit Sachsen, Hannover und Württemberg ein Gegeu-bündnis zur Wiederherstellung des alten Bundestages. Die Spannung zwischen beiden Teilen war so groß, daß ein Bürgerkrieg drohte. Schweren Herzens gab daher der König Friedrich Wilhelm durch den Minister Manteuftet in Olmütz ant 29. November das deutsche Einigungswerk wieder auf. Die Union wurde aufgelöst. Am 23. Dezember 1850 wurden Konferenzen in Dresden eröffnet,,, an denen sämtliche deutsche Staaten teilnahmen. Obgleich Österreich mit seinem Verlangen, mit seiner ganzen Läudermasse in den deutschen Bund zu treten, ans Widerspruch stieß, so blieb doch nichts übrig, als die Rückkehr zum Bundestage unter Österreichs Vorsitz, der am 30. Mai 1851 wiederhergestellt wurde. 29. Pius Ix. Viktor Emanuel von Italien. Pius Ix. war der erste Fürst, welcher dem Verlangen des Volkes nach zeitgemäßen Neuerungen sein Ohr lieh. Er ries durch freisinnige Reformen einen großen Jubel hervor. Ja im März 1848 gab er eine Konstitution.

3. Neuere Geschichte - S. 138

1895 - Leipzig : Reisland
— 138 — Von Frankfurt aus ging's weiter nach Süden. Da Falckenstein als Gouverneur von Böhmen abberufen wurde, leitete Manteuffel den weiteren Feldzug und führte die Mainarmee zu neuen Siegen. Am 23. wurden die Badenser bei Hundheim, am 24. die andern Reichstruppen bei Tauberbischofsheim und am 26. die Bayern bei Roßbrunn geschlagen. Schon rückten die Preußen auf Würzburg zu, und der Großherzog von Mecklenburg drang über Bayreuth vor, als Waffenruhe eintrat. Bayern, Württemberg, Baden und Darmstadt schlossen rasch nacheinander Frieden mit Preußen und gingen Schutz- und Trutzbündnisse mit diesem ein. Außerdem mußten sie Kriegskosten bezahlen. Bayern trat zwei kleine Bezirke an Preußen ab, Darmstadt Homburg und einige Teile Oberhessens, das zugleich dem norddeutschen Bunde bet-trat. Sachsen trat ebenfalls dem Bunde bei und stellte sein Militär unter den Oberbefehl des Königs von Preußen. Der alte deutsche Bund aber wurde am 14. August 1866 durch den österreichischen Gesandten von Kübeck für aufgelöst erklärt. Hannover, Nassau, Kurhessen und die freie Stadt Frankfurt wurden der preußischen Monarchie einverleibt. 4. Der norddeutsche Bund. Preußen nahm nun als alleinige deutsche Großmacht die längst angestrebte Einigung Deutschlands in seine Hand. Auch der Zwiespalt im Innern Preußens wurde durch Entgegenkommen von beiden Seiten ausgeglichen. Alle Staaten nördlich vom Main wurden zu einem norddeutschen Bunde vereinigt (18. Aua. 1866), welcher 22 Länder mit 30 Mill. Einwohnern umfaßte. Am 15. Dezember traten die Bevollmächtigten der norddeutschen Staaten in Berlin zusammen, um den von der preußischen Regierung vorgelegten Verfassungsentwnrf zu beraten. Am 24. Februar 1867 wurde in Berlin der erste Reichstag eröffnet, und schon ant 17. April wurde die Verfassung des norddeutschen Bundes zum Abschluß gebracht, welche am 1. Juli in Kraft trat. Die Grundzüge der Verfassung sind: Die Bundesgesetzgebung wird ausgeübt durch den Bundesrat (Vertreter der Regierungen) und den Reichstag (Abgesandte des Volkes), welcher aus allgemeinen direkten Wahlen hervorgeht. Das Bundespräsidium ist bei der Krone Preußen, welche denselben völkerrechtlich vertritt, in seinem Namen Krieg erklärt, Frieden und Bündnisse schließt und Gesandte beglaubigt. Die gesamte Land- und Seemacht des Bundes steht unter dem Oberbefehl des Königs von Preußen. Post- und Telegraphenwesen sind Bundesangelegenheiten, ebenso Zoll- und Handelsgesetzgebung,

4. Neuere Geschichte - S. 98

1895 - Leipzig : Reisland
— 98 — das Großherzogtum Posen, die Rheinprovinzen, Westfalen, Pommern; Bayern Würzburg, die Rheinpfalz, Ansbach und Bayreuth; Hannover, zum Königreich erhoben, erhielt Ostfriesland; Weimar, Oldenburg und die beiden Mecklenburg wurden Großherzogtümer, Frankfurt, Bremen, Hamburg und Lübeck freie Städte; Krakau wurde Republik; Holland und Belgien kamen als Königreich der Niederlande an Wilhelm I. von Oranien; (Sardinien wurde mit Genua vergrößert. Die Wiener Kongreßakte setzte die neuen Staatenverhältnisse fest. 3. Napoleons Ende. Napoleon war in seiner Verbannung auf Elba mit der Lage der Dinge vollkommen vertraut. Er kannte die Unzufriedenheit der Franzosen mit der Regierung der Bourbonen, er kannte die Anhänglichkeit des Volkes, besonders der Soldaten, an ihn, er kannte auch die Uneinigkeit der Monarchen auf dem Kongreß. Da erscholl der Ruf: „Napoleon ist wieder in Frankreich!" Wirklich hatte derselbe im Vertrauen auf sein Glück am 26. Februar 1815 mit 1100 Mann die Insel Elba verlassen, landete ohne Hindernis in Cannes und zog, überall mit offenen Armen empfangen, geradezu auf Paris. Ludwig Xviii. mußte feine Hauptstadt verlassen, und am 20. März zog Nat oleon unter dem Jubel des Volkes in Paris ein, nachdem die gegen ihn geschickten Soldaten zu ihm übergetreten waren. Zwar halte er versprochen, die Ruhe Europas nicht wieder zu stören, aber niemand glaubte ihm. Vielmehr erließen die europäischen Mächte eine Achtserklärung gegen den europäischen Friedensstörer. Österreich, Preußen, England und Rußland erneuerten ihr Schutz- und Trutzbündnis. Der Krieg begann aufs neue. Gewaltige Truppeumasseu der Verbündeten drangen wieder nach der französischen Grenze vor, und zwar am Oberrhein die Österreicher unter Schwarzenberg, am Niederrhein die Preußen unter Blücher und in den Niederlanden die Engländer unter Wellington. Napoleon zog ihnen mit einem nicht minder großen Heere entgegen. Um die Vereinigung Blüchers und Wellingtons, dessen Heer durch die Hannoveraner, Braunschweiger und Niederländer verstärkt war, zu verhindern, drang Napoleon mit seinem Heere von 170000 Mann und 400 Kanonen gegen Brüssel vor, warf die Preußen unter Ziethen bis Fleurus zurück und schlug Blücher am 16. Juni, trotz des tapfersten Widerstandes, bei Ligny. Der greife Held war unter fein verwundetes und gestürztes Pferd zu liegen gekommen, Freund und Feind setzten über ihn hinweg, aber er wurde durch den Grasen Nostitz vor der Gefangenschaft bewahrt. An demselben Tage war auch der

5. Neuere Geschichte - S. 89

1895 - Leipzig : Reisland
— 89 - am 14. Juni bei Friedland über die preußisch-russische Armee vou Napoleon ein entscheidender Sieg errungen. Kaiser Alexander bat um Frieden. Die beiden Kaiser und der gebeugte König von Preußen kamen in Tilsit zusammen, wo der Frieden geschlossen werden sollte. Hier erschien auch die Königin Luise von Preußen, ein Bild der Hoheit und Anmut, aus Liebe für das Volk und seinen Fürsten, um den gewaltigen Sieger durch Bitten zu milderen Bedingungen zu bewegen. Aber Napoleon blieb ungerührt. Hochmütig fragte er: „Wie konnten Sie es auch wagen, einen Krieg mit mir anzufangen?" Da antwortete die Königin: „Es war uns erlaubt, durch den Ruhm Friedrichs des Großen uns über die Mittel unsrer Macht zu täuschen, wenn wir uns getauscht fiaben!" Und die hohe Frau hatte sich nicht getäuscht, daß sie aus den Geist des Volkes baute. Aber von Napoleons Edelmut war nichts zu hoffen. Am 9. Juli 1807 wurde der Friebe von Tilsit geschlossen, in welchem Preußen fast die Hälfte seiner Staaten verlor, nämlich alle Länder zwischen Elbe und Rhein sowie das polnische Land und die Stadt Danzig; auch mußte es 105 Mill. Mark Kriegssteuer zahlen. Der Kurfürst Friedrich August von Sachsen, der Preußen verlassen hatte und dem Rheinbünde beigetreten war, wurde zum Könige ernannt und erhielt einen Seil Polens unter dem Namen eines Großherzogtums Warschau. Ein Teil von preußisch Polen kam an Rußland. Aus kn von Preußen abgerissenen Ländern zwischen Rhein und Elbe, aus dem Herzogtum Braunschweig und den Kurfürstentümern Hessen und Hannover fchuf Napoleon das Königreich Westfalen mit der Hauptstadt Kassel für feinen jüngsten Bruder Hieronymus. So entstand im Herzen von Deutschland ein französischer Staat. Je|t faßte Napoleon den Plan, die pyrenäische Halbinsel gu unterwerfen. Im Jahre 1807 rückte eine französische Armee m Portugal ein; die königliche Familie entwich nach Brasilien. U11^ Zwang Napoleon hierauf die bourbo- mfche Königsfamilie von Spanien, dem Throne zu entsagen, o-i J^7* un‘) fe,n Sohn Ferdinand mußten weichen, und Napoleon ernannte seinen Bruder Joseph, bisher König von Neapel, zum König von Spanien; Neapel erhielt sein Schwager Murat bisheriger Großherzog von Berg. Da erhob sich das ganze spanische Volk gegen die Frembherrfchaft, und der neue König mußte die Hauptstadt wieder verlassen. Die Engländer, welche unter Wellington in Portugal gelandet waren, trieben tue Franzosen überall zurück. Jetzt erschien Napoleon, der

6. Neuere Zeit - S. 62

1914 - Meißen : Schlimpert
62 1527 Mai, Erstürmung und Plünderung Roms durch die Kaiserlichen. 1529 Friede von Barcelona zwischen Kaiser und Papst (Florenz an die Medici). Damenfriede von Cambrai (Verzicht Franz I. auf die italienischen Länder, Karls V. auf Burgund). Italien unter spanischer Herrschaft. Türkische Belagerung von Wien. 1530 Doppelkrönung Karls V. in Bologna. Reichstag in Augsburg Augsburgische Konfession 25. Juni. Drohender Reichstagsbeschluß. 1531 Stiftung des Schmalkaldischen Bundes. 1532 Religionsfriede von Nürnberg. Der 2. Türkenkrieg. 4. Ausbreitung des Protestantismus und Beendigung der auswärtigen Kriege 1532-1545. 1534 Herstellung des Herzogs Ulrich in Württemberg (Sieg Philipps von Hessen bei Laufen) durch den Frieden von Kaden. Das Land lutherisch. Pommern, Mecklenburg, die meisten Hansastädte lutherisch. Die Wiedertäufer Herren in Münster. Das Königreich Zion. 1535 Münster nach langer Belagerung erstürmt und katholisiert. Kreuz- zug Karls V. gegen Tunis. 1536—1538 3. italienischer Krieg und 3. Türkenkrieg. 1537 Die Schmalkaldischen Artikel. Ausgleichsverhandlungen. 1538 Waffenstillstand von Nizza. 1539 Brandenburg (Joachim Ii.) und das Herzogtum Sachsen (Heinrich der Fromme, Moritz) lutherisch. 1542 Herzog Heinrich von Braunschweig verjagt, das Land lutherisch. Herzogtum Cleve und Erzstift Köln zum Übertritt bereit. 1541 Ungarn türkische Provinz. 4. Türkenkrieg. 1543 Cleve von Karl V. unterworfen. 1544 Reichstag von Speier und Reichskrieg gegen Frankreich. Friede von Crespy. 1545 Waffenstillstand mit den Türken. 5. Die Krisis des Protestantismus 1545—1555. 1546—1547 Der Schmalkaldische Krieg. 1545 Konzil von Trident eröffnet. 1546 Knrpfalz lutherisch. Luthers Tod 18. Februar. Krieg in Süddeutschland: Ingolstadt, Ulm. Herzog Moritz gegen Kursachsen. Unterwerfung des Südens.

7. Neuere Zeit - S. 90

1914 - Meißen : Schlimpert
90 1801 Friede von Luneville 9. Februar. Räumung Ägyptens. Bund der neutralen Seemächte. Ermordung Pauls I. 23. März Alexander I. 1801—1825. 1802 Friede von Amiens. 1803 Reichsdeputationshauptschluß 26. Februar (völlige Umgestal- tung der alten Reichsverfassung und der Gebietsverteilung). 6. Die Vorherrschaft des Napoleonischen Kaisertums 1804—1812. a) 1804 18. Mai Napoleon I. Kaiser der Franzosen. 2. Dezember Krönung und Salbung. 1805 Königreich Italien. b) Konflikt mit England: Hannover 1803 besetzt, Landuugsarmee bei Boulogue, Bündnis mit Spanien. 1805 Dritte Koalition zwischen England, Österreich, Rußland. Bayern und Württemberg zu Frankreich. Kapitulation von Ulm 17. Oktober. Nelsons Sieg bei Trafalgar 21. Oktober. Die Franzosen in Wien. Preußens Haltung. Vertrag mit Rußland 3. November. Dreikaiserschlacht von Austerlitz 2. Dezember. Waffenstillstand und Friede von Preßbnrg 26. Dezember. Vertrag von Schönbrunn mit Preußen 15. Dezember. 1806 Vertrag von Paris 3. März. Der Rheinbund 17. Juli. Ende des deutsch-römischen Reichs 6. August. c) Der Fall Preußens 1806/07. Innere Schwäche Preußens-Friedrich Wilhelm Iii. 1797—1840. Königin Luise. 1806 Verhandlungen über einen Norddeutschen Bund. Mobilisierung der preußischen Armee. Bund mit Sachsen. Gefechte bei Schleiz und Saalfeld. Niederlage bei Jena und Auerstädt 14. Oktober. Napoleon in Berlin 27. Oktober. Kapitulation der einzelnen Truppenteile und der meisten Festungen. Friede von Posen mit Sachsen 11. Dezember. Konvention von Charlottenburg verworfen. Rußlands Hilfe. 1807 Feldzug in Ostpreußen. Schlacht bei Preußisch-Eylan 6./7. Februar. Hardenberg Minister. Vertrag von Bartenstein 26. April. Der Festungskrieg in Schlesien (Graf Götzen in Glatz), Danzig, Graudenz, Colberg (Gneisenau). Schlachten bei Heilsberg 10. Juni und Friedland 14. Juni. Die Franzosen in Königsberg; die königliche Familie in Memel.

8. Neuere Zeit - S. 94

1914 - Meißen : Schlimpert
94 Ii. Der Sieg der konstitutionellen Monarchie und des rtationalitätsprinzips 1815—1871. 1. Europa unter der Herrschaft der heiligen Allianz 1815—1830. a) Stiftung der heiligen Allianz m Paris 1815, 26. September. Führer Metternich, der sie zur Erhaltung des Bestehenden zunächst in Österreich benutzte. Kaiser Franz H 1792—1835. 3m nördlichen Deutschland Fortdauer der altstäudischeu Verfassungen. Konstitutionelle Verfassungen verliehen in Sachsen-Weimar 1816, Bayern und Baden 1818, Württemberg 1819 („Das alte Recht", L. Uhlond). Nationale Bestrebungen der Studenten: Die deutsche Burschenschaft in Jena, das Wartburgfest 1817. Dagegen die Karlsbader Beschlüsse 1819. Die Wiener Schlußakte 1820. b) Preußen nnir der Zollverein. Neuordnung Preußens: 10 (später 8) Provinzen. Die Provinziallandtage 1823. Neues Zollgesetz 1818. Daran anschließend die Anfänge des Zollvereins. Beitritt Hessens 1828. Der bayrisch-württembergische Zollverein 1828 (Ludwig I. von Bayern 1825—1848). Vertrag zwischen beiden Zollvereinen 1829. Zunahme des Verkehrs (Straßenbauten, Eilposten), des Wohlstandes und der Bevölkerung. c) Die Revolutionen in Spanien und Italien. Abfall der spanisch-amerikanischen Koloniallande seit 1820, Trennung. Brasiliens 1822. Militäraufstände in Cadix, Neapel und Piemont, Einschreiten der Großmächte. d) Der griechische Freiheitskampf und der russisch-türkische Krieg 1821—1829. Serbien 1817 Vasallenfürstentnm. 1821 Erhebungen in Griechenland. 1822 Unabhängigkeitserklärung. Verteidigung von Mesolougi seit 1823. Die Philhelleneu. Ibrahim Pascha von Ägypten in Morea. Einmischung der Großmächte: Seeschlacht bei Navarino 1827. Morea von den Franzosen besetzt 1828. Die Russen (Nikolaus I. 1825—1855) nehmen 1828 Varna, 1829 Silistria. Diebitsch über den Balkan: Friede von Adrianopel 1829. Griechenland unabhängig. 1832 Otto von Bayern König. Auflösung der heiligen Allianz.

9. Neuere Zeit - S. 96

1914 - Meißen : Schlimpert
96 d) Die politische Bewegung in Deutschland. Die Julirevolution fördert im Norden die konstitutionellen Verfassungen (1881 Kurhessen und Sachsen: Verfassung vom 4. September, 1833 Hannover), im Süden nur unfruchtbare radikale Demonstrationen. Deshalb die Zentralkommission in Frankfurt a. M. gegen die „Demagogen". In Hannover Ernst August 1837—1851; Trennung von England Berfassungsbruch 1837: „Die Göttinger Sieben". Fortbildung des Zollvereins: 1831 Kurhessen, 1833 Bayern, Württemberg, Sachsen, Thüringen, 1834 Baden, Nassau. — Die ersten Eisenbahnen und Dampfschifflinien. Aufschwung Hamburgs und Bremens. e) Die deutschen Kirchen. Die Union in Preußen und in den Rheinstaaten 1817. — Der Ultramontanismus und die Wiederherstellung des Jesuitenordens 1814 Die Neuordnung der katholischen Hierarchie durch die Verträge der Eiuzelstaaten mit Rom (1817, 1821, 1825). Der preußische Kirchenstreit über die gemischten Ehen 1837—1838. Die Erzbischöfe von Köln und Gnesen-Posen gefangen gesetzt. 3. Die europäische Krisis 1840—1852. a) Deutschland im Übergänge zur Revolution 1840—1848. In Preußen Friedrich Wilhelm Iv. 1840—1861. Der Vereinigte Landtag 1847: die Gegensätze. Förderung des Ultramontanismus Der Gustav-Adolf-Vereiu 1842. Die schleswig-holsteinische Frage: Provinzialstände; der „offene Brief" Christians Viii 1846 über die gemeinsame Erbfolge. Die geistige Bewegung: Die Blütezeit der deutschen Wissenschaft. Der gebildete Mittelstand Hanptträger des Nationalgefühls. Die Führung beim Süden. Das Ziel. b) Frankreich unter Louis Philipp 1830—1848. Die Eroberung Algeriens seit 1830. Regiment der Bourgeoisie (Guizot) Wachstum des Ultramontanismus und neues Erwachen des Bonapartismus: Louis Napoleon Prätendent. Radikale und Sozialisten. Der Streit um die Wahlreform (Thiers). Ausbruch der Februarrevolution 23. Februar. Abdankung des Königs. Erklärung der (2.) Republik 27. Februar.

10. Von der französischen Staatsumwälzung bis zur Gegenwart - S. 29

1914 - Düsseldorf : Schwann
29 getreten war, das Herzogtum Warschau. Die westlichen Ab-tretungen nebst Braunschweig und Hessen-Cassel gab er als K n i g -reich Westfalen seinem jngsten Bruder Jerme; in Cassel richtete sich der neue König Lustik" alsbald einen verschwenderischen Hofhalt ein. Berg wurde Groherzogtum. Bis an die schwarz-weien Grenzpfhle schob sich der Rheinbund, vor. Noch ein volles Jahr, bis zur Bezahlung der 130 Millionen Franken Kriegskosten, blieben die Franzosen in dem vllig erschpften Preußen stehen. Gegen 1 Milliarde an Geld und Naturallieferungen wurde in dieser Zeit dem Staate noch ausgepret: etwa der sechzehn-fache Jahresbetrag seiner gesamten Einnahme. Niemals," gestand selbst ein franzsischer Kriegsrat, hat eine feindliche Besetzung so hart und drckend auf einem Lande geruht, wie die unsere auf den preuischen Provinzen". Die Stadt Knigsberg hat ihre letzten Kriegsschulden aus jener Zeit erst im Jahre 1900 getilgt. Staat und Volk verarmten, und eine furchtbare Geldnot entstand; der Wert des Papiergeldes sank auf ein Drittel, und zahllose Gter und Geschfte brachen zusammen. Wehe den Besiegten!" sagte ein franzsischer General. Die Erneuerung Preuens. Der Wiederaufbau des preuischen Staates vollzog sich durch eine Reformgesetzgebung, deren Ziel und Erfolg die Erweckung von ttiger Anteil^ nhme der Brger am Gemeinwohl war. Zwei groe Männer sind die Haupttrger des wichtigen Reformwerkes: auf brgerlichem Gebiete der Minister Freiherr vom Stein, auf militrischem der General von Scharnhorst. 34. Stein. Der deutsche Edelstein", der gewaltigste deutsche und preuische Staatsmann des neunzehnten Jahrhunderts vor Bis-marck, war 1757, im'jahre der Robacher Schlacht, zu N a s s a u an der Lahn geboren. Er stammte aus einem alten reichsunmittelbaren, d. h. nur unter Kaiser und Reich stehenden, ritterlichen Geschlechte. Als tchtiger preuischer Verwaltungsbeamter hatte er es zum Oberprsidenten der neuen westflischen Lande und sodann zum Finanzminister gebracht. Nach dem Unglcke von Jena wurde er infolge eines Zerwrfnisses mit dem Könige ungndig verabschiedet, nach dem Tilsiter Frieden jedoch zur Freude der Knigin Luise zurckberufen. Der patriotische Mann trat jetzt an die Spitze der Staatsver-waltung und begann alsbald mit gewaltiger Tatkraft Qi\ry ,a das Werk der Erneuerung Preuens. Nur ein Jahr lout/Uo dauerte seine Wirksamkeit. Er erregte Napoleons Zorn und wurde
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